01. März 2024 – GAMS-Übung in Hämelschenburg
Eingesetzte Einheiten:
Ortsfeuerwehr Hämelschenburg: TSF-W
Ortsfeuerwehr Amelgatzen: TLF 3000
Ortsfeuerwehr Grohnde: Kdow | LF 8 | TLF 16/24
Ortsfeuerwehr Kirchohsen: ELW 1 | TLF 16/25 | LF 20 | RW 2
Ortsfeuerwehr Latferde: TSF
Ortsfeuerwehr Welsede: TSF-S
Atemschutzüberwachung: Kdow
Unfall beim Verladen eines IBC-Behälters auf dem Parkplatz des Schloss Hämelschenburg. Ein unbekannter Stoff tritt aus, eine Dampf- oder Rauchwolke ist sichtbar. Zwei Personen halten sich noch im Gefahrenbereich auf.
Die beim Einsatzstichwort ABC2 vorgesehenen Einheiten der Gemeindefeuerwehr Emmerthal trafen sich heute Abend, um eine GAMS-Lage abzuarbeiten.
GAMS ist die Abkürzung für die Erstmaßnahmen bei Gefahrgutlagen, die jede Feuerwehr noch vor Eintreffen von Spezialkräften abarbeiten kann und steht für:
G – Gefahr erkennen | A – Absperren | M – Menschenrettung | S – Spezialkräfte anfordern
Die ersteingetroffenen Kräfte sperrten den Bereich sofort großräumig ab, stellten den Brandschutz mit einem dreiteiligen Löschangriff sicher und rüsteten einen Atemschutztrupp aus. Zeitnah nach Eintreffen des Einsatzleitwagen wurden zwei Einsatzabschnitte gebildet. Dabei wurde das Funkkonzept der Gemeindefeuerwehr umgesetzt. Über den „Einsatzabschnitt 1 – Schadenstelle“ gingen Atemschutzgeräteträger zur Menschenrettung vor. Dabei wurde auch der austretende Stoff als Schwefelwasserstoffsäure identifiziert und eine unter dem IBC-Behälter / der Palette eingeklemmte und kontaminierte Person erkundet.
Parallel wurde im „Einsatzabschnitt 2 – Sofort-Dekon“ die Dekontamination der Verletzten vorbereitet. Von der Realität abweichend wurden auch die eingesetzten Atemschutzgeräteträger durch die Sofort-Dekon geschleust. Diese Aufgabe wäre im Realeinsatz durch den ABC-Zug des Landkreises durchgeführt worden, der inzwischen zusammen mit dem Gefahrgutzug und dem Stichwort ABC3 fiktiv nachalarmiert wurde.
Während einer Übungsunterbrechung hatten alle Anwesenden die Möglichkeit, das Vorgehen der Sofort-Dekon, die von Einsatzkräften aus Grohnde, Hämelschenburg und Latferde gestellt wird, zu beobachten. Wir bedanken uns bei Familie von Klencke, die uns wie immer ihre Flächen und Gebäude für Übungszwecke zur Verfügung stellt.